WeAreDevelopers – App Agentur creative workline GmbH http://www.creativeworkline.com Agentur für Android App Entwicklung und iPhone App Programmierung in Berlin und Wien Wed, 30 Sep 2020 10:36:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.18 Entwicklungsprozess, Team und Technologie als Erfolgsfaktoren – WeAreDevelopers #2 http://www.creativeworkline.com/2015/06/entwicklungsprozess-team-technologie-erfolgsfaktoren-wearedevelopers-2/ http://www.creativeworkline.com/2015/06/entwicklungsprozess-team-technologie-erfolgsfaktoren-wearedevelopers-2/#comments Thu, 18 Jun 2015 14:25:38 +0000 http://www.creativeworkline.com/?p=6686 In diesem zweiten Artikel unserer Artikelreihe über die WeAreDevelopers-Konferenz, welche am 11. Juni 2015 in der Burg Perchtsoldsdorf, nahe Wien stattfand. Hier finden Sie den ersten Teil der Artikelreihe, falls Sie diesen verpasst haben sollten.

WeAreDevelopers.org App & Web Entwickler Konferenz

App Entwicklungs-Prozess

Markus Hinterleitner von der internationalen REWE Group (Billa, Merkur, Adeg, Penny, Bipa, AGM) gab im einen Einblick über Software- bzw. App Entwicklungs-Prozesse. Die REWE Group verfolgt bei ihrem Produkt-Entwicklungs-Prozess die Strategie des MVP (Minimum Viable Product), dem Ansatz ein Produkt mit kleinstmöglichen Funktionsumfang zu launchen und im weiteren Prozess auf die Meinungen, Kritiken und Wünsche der Nutzer zu reagieren und die App dementsprechend anzupassen. Ein solcher agiler und interaktiver Entwicklungsprozess garantiert die Zufriedenheit der Nutzer und ermöglicht eine langfristige Kundenbindung. Die Entwicklungs-Strategie kann somit in folgende 5 Säulen zusammengefasst werden:
1. API-first
2. RESTful SOA
3. Horizontale Skalierung
4. Datenaustausch über JSON
5. Distributed Data Caching

Karriere.at wurde von Michael Feichtinger, welcher über die Geheimzutaten für eine erfolgreiche Software-Entwicklung und die Kernfaktoren für erfolgreiche Zusammenarbeit im Team sprach, repräsentiert: Kommunikation, Prozesse, Features-Qualität-Support und Team. Vor allem Kommunikation sollte lieber zu viel als zu wenig vorhanden sein. Sprechen Sie im Team immer über den Hintergrund einer Tatsache oder einer Aufgabe, wiederholen Sie sich und visualisieren Sie Dinge gemeinsam. Im Entwicklungsprozess gilt, im Gegensatz dazu das Motto: “weniger ist mehr”. Vereinbaren Sie Regelungen, die von jedem im Team eingehalten werden müssen und im Laufe der Zeit immer weiter optimiert werden. Somit wird der Prozess der eigentlichen Entwicklung immer mehr optimiert und vereinfacht. Es sollte ständig jemand im Team dafür sorgen, dass diese Prozesse eingehalten werden und immer weiter an der Qualität gewinnen, denn Qualität hat in der Entwicklung oberste Priorität. Seiner Meinung nach bringt ein perfekter Entwickler vor allem den nötigen Drive, Flexibilität, Bescheidenheit und Schmerz-Toleranz mit. Stellen Sie lediglich Personen ein, die in Ihr Team passen und sich durch Individualität auszeichnen können um eine gewisse Vielfältigkeit ihres Teams gewährleisten zu können. Zusammenfassend bleibt zu sagen: Stellen Sie gute Leute ein und arbeiten Sie mit einfachen Prozessen.

Produktentwicklung und API

Wie entwirft man eine Software, die die Leute wollen? Dies war die Thematik von Thomas Schranz, CEO & Mitgründer von Blossom.io. Er startete mit dem Satz “Don’t make customers happy. Make happy customers.” Lernen Sie ihre Nutzer zu verstehen indem Sie sich ihre Probleme, Situationen und Wünsche, sowie die bekannten “W-Fragen” vor Augen halten. “Wer bist du?”, “Was brauchst du?”, “Was ist dein Problem?” oder “Wohin willst du gehen?”, um nur einige der möglichen Fragen zu nennen. “Give the customer super powers”, so Schranz. Geben Sie ihnen die Möglichkeit mit Ihrem Produkt Dinge zu tun, die ihnen zuvor nicht möglich erschienen. Instagram beispielsweise macht den Nutzer zu einem besseren Fotografen. Ein einfaches User-Interface (UI) und wenige Optionen sorgen dafür, dass der Nutzer weniger Dinge entscheiden muss und sich auf das Wesentliche Ihrer App konzentrieren kann. Laut Schranz seien die ersten Sekunden, nach dem ersten Start der App die wichtigsten. Diese entscheiden darüber ob die App langfristig auf dem Smartphone des Nutzers verweilen darf. Sie sollten die Funktionalität Ihrer App also nicht nach eigenen Vorstellungen oder der eines bestimmten Nutzersegmentes festlegen, sondern die Funktionalität an die Situation, in der sich der Nutzer befindet anpassen.

Markus Kossatz, von Hitbox sprach in seinem Vortrag über die Entwicklung innovativer, skalierbarer Systeme mit Node.jsRedis and AWS. Ali Sharif, von 25th-floor wiederum sprach über Web Entwicklung, Javascript und die Nutzung von ngReact, einem Modul, welches die Nutzung von React Components in AngularJS Apps erlaubt.

Michael Schärfer von diamond:dogs sprach über die Entwicklung einer großartigen API. Er beschrieb dabei vier grundlegende Kernelemente:
1. Es kann eine externe und eine interne API geben.
2. Die API kann als eigenes Produkt gesehen werden.
3. Die API sollte leicht zu verstehen sein.
4. Die API sollte an die Zielgruppe und das Problem angepasst sein.
Das Tool Swagger eignet sich hierbei ausgezeichnet für Entwicklung und Design der API. Im weiteren wurden außerdem Punkte genannt, welche eine schlechte API auszeichnen:
1. Gemischte Konventionen – wählen Sie lediglich eine.
2. Durcheinander bei den Parametern.
3. Sequentielle Identifier (IDs) – dies ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.
4. Unsichere direkte Objekt-Referenzen.
Schärfer hielt die Entwickler im Publikum dazu an, alle Inputs zu validieren und aussagekräftige Fehlercodes ausspucken zu lassen (nicht nur den klassischen 500er HTTP Error Code). Auch Versionierung der RESTful API kann genutzt werden. In der mobile App Entwicklung sollte Inhalt gezippt werden, Cache-Überschriften genutzt werden und die Ressourcen sollten einfach abzurufen sein.

Team als Erfolgsfaktor

Im letzten Vortrag, welcher von Armin Strbac, CEO und Mitgründer von Shpock gehalten wurde ging es um die Vielfältigkeit (Diversity) innerhalb eines Teams als Erfolgsfaktor von Start-Ups. Shpock ist eine App für Android und iOS, welche laut eigenen Aussagen der Flohmarkt der Zukunft ist. Das Unternehmen mit Sitz in Wien beschäftigt um die 40 Teammitglieder aus über 13 verschiedenen Nationen. Laut Strbac gilt, wenn es um den Erfolg eines Produkt geht das Motto: “Team, Team, Team”. Ihre größte Priorität sollte der Fokus, die Schnelligkeit, sowie das Know-How Ihres Team darstellen. Großartigkeit und Bequemlichkeit können bekannterweise selten gleichzetig existieren („greatness and comfort rarely coexist“).

Wir von der creative workline GmbH würden uns über ihr Feedback zu dieser Artikelreihe und im speziellen zu den Thematiken der WeAreDevelopers.org-Konferenz freuen. Fokussieren Sie sich auf die selben Entwicklungs- und Team-Strategien oder wollen Sie sich in Zukunft vertieft damit befassen? Wir für unseren Teil konnten einiges von der Konferenz mitnehmen und werden möglichst viel davon in unseren eigenen Entwicklungs- und Team-Prozessen sowie mobile App Produkte einfließen lassen, um diese jeden Tag etwas besser zu gestalten.

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Technologie-Trends von morgen – IoT und LBS – WeAreDevelopers #1 http://www.creativeworkline.com/2015/06/technologie-trends-von-morgen-iot-lbs-wearedevelopers-1/ http://www.creativeworkline.com/2015/06/technologie-trends-von-morgen-iot-lbs-wearedevelopers-1/#comments Tue, 16 Jun 2015 12:21:52 +0000 http://www.creativeworkline.com/?p=6666 Die am 11. Juni in der Burg Perchtoldsdorf bei Wien stattgefundene WeAreDevelopers.org-Konferenz war ein tolles Event! In diversen Vorträgen und Roundtable-Diskussionen teilten führende Experten der Entwickler-Szene ihr Wissen mit den Anwesenden. Das Event verband innovative Unternehmen, Start-Ups, begeisterte Entrepreneure und Entwickler miteinander. Um Sie über die neuesten Trends, Technologien und Best-Practices in Web und Mobile Development zu informieren haben wir die Highlights der Konferenz in einer Serie von zwei Artikeln für Sie zusammengefasst. In diesem Artikel beginnen wir mit den Themen Internet of Things, Location Based-Technologien, iBeacons und der Windows Universal Plattform.

WeAreDevelopers.org App & Web Entwickler-Konferenz

Internet of Things

Das Event begann mit einem Vortrag von Daniel Kalbeck, CEO von kalbeck.media und IoT-Pionier über das Internet of Things (IoT). Die größte Herausforderung im IoT ist es, aus neuen Ideen und Funktionalitäten im Internet of Things überzeugende Produkte zu erstellen. Die User-Experience (UX), also das Nutzererlebnis steht bei IoT im Mittelpunkt. Das neue Produkt muss dem Nutzer, neben der eigentlichen Funktionalität vor allem Spaß und Unterhaltung bieten können. Laut Kalbeck müssen sich IoT-Produkte also noch viel näher am Nutzer orientieren, wie es beispielsweise in der App Entwicklung schon der Fall ist. Als Beispiel für Nutzernähe im IoT nannte er das Beispiel einer Kaffeemaschine, die Statistiken über die Anzahl der getrunkenen Tassen mit einem Issue-Tracking System kombiniert. Somit lässt sich z.B. vorhersagen, ob Deadlines im Projekt eingehalten werden können. Damit unterstrich er außerdem seine Aussage, dass man sich eher auf die Auswertung von kleineren Datenmengen, anstelle von “Big Data” fokussieren sollte. Personalisierbarkeit (wie beispielsweise individualisierbare Dashboards) und Nutzerkomfort (wie diverse Sicherheits- und Erkennungsfunktionen und einheitliche Setups) sind also besonders im IoT äußerst wichtig.

Location Based Services and iBeacons

Thomas Hinterleitner, von der LOC-place.com sprach in seinem Vortrag über neue Möglichkeiten im Gebiet der Location Based-Technologien. Vor allem Einzelhändler haben heutzutage das Problem, dass Sie nicht genau wissen was die Kunden in ihren Geschäften machen. Der Fokus der Marketeers sollte demnach eher beim “Check-In” mit dem Betreten des Ladens, anstelle des “Check-Outs” an der Kasse liegen. Facebook gab gerade einmal zwei Tage vor der Konferenz bekannt, dass der Konzern kostenfreie Beacons für jegliche Geschäfte und Händler ausgeben wird. Da Facebook dieses Projekt zunächst in den USA startet ist noch unklar ob und wann Händler in Europa von dieser revolutionären Aktion profitieren können. Hinterleitner gab außerdem einen Rückblick auf das Jahr 2008, in dem Google seine “mobile first”-Strategie beim Mobile World Congress (MWC) proklamiert hatte. In den neuen Technologien gehe es vor allem um das Bilden von Brücken zwischen der virtuellen und der realen Welt. Auch die Location Based Marketing Association (LBMA) betitelt mit der Aussage „location is the NEW cookie“ Location Based-Technologien als DIE neue Marketing-Strategie.

Facebook Bluetooth BLE Beacons

Gerade die Beacon-Technologien sollten aus Sicht der Entwickler nicht außer acht gelassen werden. Vor allem Apps für iOS und Android, die diese Technologien gezielt nutzen werden in den kommenden Jahren für Entwickler äußerst interessant sein. Apple will zukünftig einen eigenen App Store für derartige Apps anbieten. Google geht mit seinem Physical Web-Projekt sogar noch weiter und will den Nutzern damit eine noch tiefgründigere Interaktion mit dem Internet bieten können. Eine weitere Technologie die Sie im Auge behalten sollten stellt außerdem LTE Direct, eine Device-to-Device-Technologie zur Erkennung von Nähe („proximal discovery“), dar.

Cornelius Rabsch, CTO und Gründer von Beaconinside taucht in seinem Vortrag noch tiefer in die interessante Welt der iBeacons. Diese erschienen kurz nachdem in 2010 die Bluetooth 4.0-Technologie veröffentlicht wurde. Aber was ist ein iBeacon? Im Grunde ist ein iBeacon ein einfaches kleines Gerät, welches durchgehend seine Identität sendet und somit dafür genutzt wird, die Location des Benutzers abzufragen. iBeacons stellen damit eine alternative Methode zur Positionsbestimmung der Nutzer im Gegensatz zu GPS, Wifi oder NFC dar. Die Reichweite eines Beacons beträgt durchschnittlich um die 30 bis 50 Meter. Ein deutlicher Nachteil dieser Beacons ist allerdings, dass für ihre Nutzung weiterhin eine Native App benötigt wird und es keine Möglichkeit der Realisierung über HTML5 Web Apps gibt. Die iBeacon-Technologie wurde mit iOS 7 im September 2013 veröffentlicht und kann heutzutage mit über 80% der iPhones weltweit genutzt werden. In Zukunft, mit Hinblick auf das IoT sollen iBeacons, beziehungsweise die sogenannten UriBeacons mehr Informationen als die einfache Position des Nutzers übermitteln können. Das Internet of Things soll somit so einfach wie das World Wide Web werden. Seit Android 4.3 Lollipop unterstützt nun auch Android Bluetooth LE (BLE), wodurch nun auch unter Android Beacons realisierbar werden. Der iBeacons-Standard ist jedoch weiterhin nur für Apple-Geräte verfügbar. Weitere ergänzende Technologien, wie beispielsweise diverse Sicherheitsfunktionalitäten und Remote-Manager für Beacons werden dieses Gebiet auch in den kommenden Jahren weiter äußerst interessant halten.

Die universelle Windows Platform

Microsoft möchte mit Windows 10 und der Universal Windows Platform nun noch attraktiver und produktiver für Entwickler als jemals zuvor werden. Mit dieser Plattform soll es laut Microsoft möglich werden eine einzige App für jegliche Art von Geräten zu entwickeln. Somit soll die App sowohl von Wearables, Smartphones, Tablets, PC’s, XBox als auch von Fernsehgeräten geöffnet werden können. Microsoft will mit diesem Konzept innerhalb von 2 Jahren mehr als 1 Milliarde Geräte mit Windows 10 ausstatten. Außerdem sollen iOS, Android und Web Apps mit einer „Bridge“ schneller und einfacher für Windows 10 portiert werden können. App Entwickler sollten Windows 10 also unbedingt im Auge behalten!

Microsoft Universal Apps

Das war’s für den ersten Teil unserer Artikelreihe zur WeAreDeveloper.org-Konferenz.
Wir von der creative workline GmbH sind begeistert von den neuen IoT- und Location Based-Technologien und freuen uns schon darauf, diese bald in Android, iOS und Web Apps und im speziellen in unseren eigenen Produkten, wie SimpleMapp zu integrieren. Arbeiten Sie ebenfalls in diesem Gebiet oder haben Sie Ideen, welche unbedingt realisiert werden sollten? Lassen Sie es uns wissen!

Update: Teil zwei des Artikels ist jetzt hier zu finden.

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